Ab 1.Jänner 2014 geht eine neue Form der Konzertertung in´s Rennen
Praktischen Erfahrungen aus den bisher gültigen Bewertungssystemen sowie neuen Aspekten und Schwerpunkten wird dabei Rechnung getragen. Im Besonderen manifestieren folgende zentrale Punkte die neue Ausgestaltung:1. INHALTLICHESgrundsätzlich wird nunmehr vom Bewertungssystem der "Offenen Wertung" wieder abgegangen; basierend auf den Einzel-Bewertungsergebnissen der drei JurorInnen erfolgt die Gesamtergebnisfindung pro teilnehmendem Blasorchester im Zuge einer internen Beratung (Jurybesprechung) der JurorInnen; da auch auf die Ausgewogenheit und Vergleichbarkeit ein besonderer Fokus gelegt wird, erfolgt die Gesamtergebnisfindung für das teilnehmende Orchester nicht mehr unmittelbar nach seinem Konzertwertungsauftritt; vielmehr erfolgt erst nach drei Blasorchestern eine kurze Pause, in welcher die Jury die Entscheidung intern festlegt; gleich im Anschluss an das Gespräch der Jury erfolgt sodann die Bekanntgabe der Ergebnisse;
2. REDUKTION DER JURYMITGLIEDER3. BEPUNKTUNGdie Bewertung der dargebotenen Wertungsliteratur erfolgt auch in der neuen Form der Konzertwertung nach den gegenwärtig manifestierten zehn Bewertungskriterien; die Punkteanzahl wird jedoch aufgestockt und so können nunmehr maximal 17 Punkte pro Kriterium erreicht werden; daraus resultiert eine maximale Gesamtpunktezahl von 170 Punkten;
4. BEWERTUNG OHNE PRÄDIKATEdie Bewertung der musikalischen Darbietungen der Blasorchester erfolgt zukünftigausschließlich in Form von Punkten; die bisher zusätzlich vergebenen Prädikate (ausgezeichneter Erfolg, sehr guter Erfolg usw.) werden gestrichen; die Vergabe von Ehrungen und Preisen des Blasmusikverbandes wird in Folge ebenso rein auf einem Punktesystem basieren (diesbezüglich erfolgt gerade die Ausarbeitung eines funktionalen Systems);
5. FEEDBACK DER JURY ZUM WERTUNGSAUFTRITT6. SPIELZEITENFolgende Stufenzeitfenster sind nunmehr maßgeblich: Leistungsstufe A: 08 - 10 Minuten Leistungsstufe B: 10 - 15 Minuten Leistungsstufe C: 15 - 20 Minuten Leistungsstufe D: 20 - 25 Minuten Leistungsstufe E: 25 - 30 Minuten
7. KONZERTWERTUNGSLITERATURGrundsätzlich müssen beim Wertungsauftritt nur noch ein Plicht- sowie ein Selbstwahlstück gespielt werden: dabei muss eine österreichische Komposition (epochenunabhängig, von der Traditions- bis hin zur Zeitgenössischen Musik reichend) gewählt werden - egal ob als Pflicht- oder Selbstwahlstück (spielt etwa ein Orchester als Pflichtstück eine österreichische Komposition, so kann ein internationales Werk aber auch ein weiteres österreichisches Werk als Selbstwahlstück gewählt werden; gleiches gilt natürlich im umgekehrten Sinn: wird ein internationales Werk als Pflichtstück ausgesucht, muss somit das Selbstwahlstück aus der Feder eines|r österreichischen KomponistIn sein;); erreicht ein teilnehmendes Orchester mit seinem auserkorenen Pflicht- und Selbstwahlstück nicht die geforderte Mindestspielzeit der gewählten Leistungsstufe, so muss ein drittes Werk gespielt werden; genre-, epochen- und staatenunabhängig muss es aber dem ausgesuchten Leistungsstufenschwierigkeitsgrad entsprechen und ist Herrn Landeskapellmeisterstellvertreter Mag. Dr. Harald Haselmayr zur Einstufung vorzulegen
Für weitere Fragen zum neuen System stehen wir natürlich jederzeit gerne zur Verfügung und verbleiben bis dahin mit freundlichen Grüßen
Walter Baldinger und Karl Brunmayr
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